Wertschätzung – die wollen wir doch alle, oder?

Und wir sind uns vermutlich auch alle einig darüber, dass wertschätzender Umgang miteinander Teams beflügelt, Mitarbeiter motiviert, Allianzen schmiedet … kurz: ein Basiselement von Leadership und Management schlechthin!

Und deshalb lade ich dich ein, dir das Wort – Wertschätzung – jetzt einmal so richtig auf der Zunge zergehen zu lassen!

Starten wir mit dem Wert!

Was sind denn eigentlich „Werte“? … und was sind DEINE Werte?

Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?

Im Laufe meines Lebens und vor allem meines Berufslebens, haben sich meine Werte durchaus verschoben, die Prioritäten geändert, manche habe ich auf dem Weg gehen lassen, und Neue sind dazugekommen. Ein paar wenige sind auch konstant und felsenfest geblieben.

Meine Top3 sind aktuell: Verantwortung – Wachstum – Integrität

Die müssen für dich nicht stimmig oder sinnvoll erscheinen – wichtig ist nur, dass du DEINE Werte kennst.
… und dir dann natürlich auch die Frage stellst:

  • Lebe ich diese Werte? Strahle ich sie aus?
  • Welchen Werten trage ich aktuell noch nicht ausreichend Rechnung?
  • Was hält mich möglicherweise davon ab, mich nach meinen Werten auszurichten?

Und wenn es dir so geht wie mir, dann ist das gar keine leichte Übung, die sich mal in 3 Minuten so zwischen Tür und Angel erschließen lässt – ich zumindest gerate über diesen Fragen schon ab und zu in längere philosophisch anmutende Selbstgespräche 😊

Aber eines kann ich dir versprechen: es lohnt sich garantiert, sich hier einmal auf die Suche zu machen und dieses Wertgerüst vor allem bei Entscheidungen und Veränderungen heranzuziehen – kennst du deine Werte, entscheidest du leichter und klarer – und zwar FÜR dich und nicht gegen das größere Übel!

Und dann kommen wir zur hinteren Worthälfte der Wertschätzung!

Darin steckt für allem für Führungskräfte ein großer Schatz! … denn genau das ist es doch, was deine Mitarbeiter zu erhalten hoffen, erleben möchten, spüren wollen von dir als Vorgesetztem,…

Das, was deine Kollegen sich wünschen von dir:

dass du erkennst welchen Schatz du in diesem Menschen vor dir hast, der so WERTvoll ist – als Mensch, als Problemlöser, als Aufgabenbewältiger, als Erfolgs-Beiträger

Mal ehrlich, das ist doch genau das, was sich jeder von uns im Sinne von Anerkennung vorstellt, wenn er sich im Geiste in seinen Erfolgsmomenten sonnt.

Und genau deshalb ist Wertschätzung so ein wahnsinnig starkes Instrument!

Denn das Bedienen und Erfüllen der persönlichen Werte ist es, was wir als Spaß, Freude und Erfüllung empfinden. Wenn wir uns in diesem Emotions-Spektrum bewegen, das Gefühl haben angekommen und angenommen zu sein, dann haben wir das Vertrauen und die Motivation, zu Bestform aufzulaufen!

Leider ist diese Stärke zugleich die SCHATTENSEITE der Wertschätzung, denn mangelnde Wertschätzung oder das Pushen der „falschen“ Werte führt genauso zwangsläufig zu Frust und Konfrontation.

Wenn „Karriere“ mit „Familie“ kämpft, „Ordnung“ mit „Spontaneität“ oder „Optimismus“ mit „Sicherheit“ (ich habe bewusst keine Gegenteile gewählt), dann kannst du dir leicht vorstellen, da hier völlig unterschiedliche Vorgehensweisen, Prioritäten und Lösungsansätze für die selbe Aufgabe oder Fragestellung aufeinanderprallen können.

Kaum etwas macht uns emotionaler als Verstöße gegen unser persönliches Wertesystem.

Pünktlich/unpünktlich = unzuverlässig / waren doch nur 5 Minuten

Und genau da liegt das „Risiko“, wenn Wertschätzung nicht von Herzen, nicht aus der Seele gelebt wird, sondern einfach als Tool, als Werkzeug „mit dem Verstand“ eingesetzt werden soll, denn:

Wenn du dich „Ver-Schätzt“ hast dabei, was die Werte deines Gegenübers sind oder davon ausgehst, dass das per se genau die gleichen wie deine eigenen sein müssen, dann kann das wie eben beschrieben ganz schnell mal „in die Hose“ gehen und Wälle bauen oder Gräben reißen, statt zu verbinden und zu motivieren.

Von Herzen kommend, respektvoll und nicht als politisches Manipulationsinstrument eingesetzt, ist WERTSCHÄTZUNG einer der stärksten Motivatoren und Erfolgs-Turbos!

Fazit:

  • Kenne und ANERKENNE deine Werte und die deines Gegenübers
  • Mache dir bewusst, welch wertvoller Schatz du mit deinen Werten bist und welche Schatzkammern auch deine Mitarbeiter und Kollegen sind
  • … und wenn es mal irgendwo so gar nicht läuft, die Grundstimmung sozusagen „auf Krawall gebürstet“, dann lohnt es sich mal genau hinzusehen, wer welche Werte vertritt, und ob sich da nicht vielleicht jemand „verschätzt“ hat, als er die Fokuspunkte des Projektes oder der Aufgabe promotet hat.

Wertschätzung – ein wundervoller Begriff, den du dir hoffentlich noch einige Male auf der Zunge zergehen lassen wirst!

Ich wertschätze es sehr, dass du mir deine Aufmerksamkeit geschenkt hast und noch mehr, wenn du mir eine positive Bewertung und gerne auch einen Kommentar daläßt,

Let’s rock Leadership!

deine Birgit