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Das Leid mit dem Neid

Birgit Katzer • Aug. 12, 2021
Neid – wir wollen ihn nicht fühlen, kratzt er doch unangenehm an unserem Selbstbild, und in aller Regel wollen wir andererseits auch nicht zu seiner Zielscheibe werden – und doch sind wir alle nicht frei davon.

Mit Neid verbinden wir eine negative Emotion, über die wir uns gerne erhaben fühlen wollen – schließlich hat es der Neid (invidia) auch neben Hochmut (saligia), Habgier (avaritia), Wollust (luxuria), Zorn (ira), Völlerei (gula) und Trägheit (acedia) auf die Liste der 7 Todsünden geschafft.

Der Duden definiert Neid als:
Empfindung, Haltung, bei der jemand einem andern dessen Besitz oder Erfolg nicht gönnt und selbst haben möchte
Ich persönlich empfinde den Neid bei genauerer Betrachtung gar nicht so negativ – dazu komme ich gleich noch.

Wem ich allerdings keinerlei positiven Aspekt abgewinnen kann, ist die Missgunst, die destruktive Schwester des Neids. Dabei ist die Definition im Duden bei der Missgunst im Prinzip identisch wie beim Neid, aber für mich liegt der Fokus da ganz klar beim „dem anderen nicht gönnen“.

Unklar bleibt: was habe ich davon, wenn der andere was nicht hat?

Lass mich dir ein Beispiel machen:
Der Kollege hat das schicke Einzelbüro bekommen, die Kollegin einen tollen neuen Dienstwagen, der Mitbewerber den großen Kunden und der Nachbar einen edlen Wintergarten und Pool am Haus … und du NICHT!
Und dein ganzer Fokus richtet sich darauf aus, dass der oder die andere das nicht haben soll, dass es ihnen nicht zusteht, dass es ungerecht ist, usw. Das gesamte Trachten und Sinnen strebt nun dahin, wie man den anderen den begehrten Gegenstand abnehmen, den Erfolg vermiesen und schmälern, die Freude daran verderben kann.

Dabei geht die Ausprägung von Schadenfreude, wenn bei dem- oder derjenigen was schiefläuft bis zur aktiven Intrige.
Allerdings hat dadurch nur sehr selten jemand nachhaltigen Erfolg erreicht und vor allem entsteht dadurch keine Zufriedenheit – denn es wird immer jemanden geben, der schon weiter ist, mehr hat oder einfach glücklicher scheint.
Und egal wie mies du den anderen ihren Erfolg, ihre Freude machst, davon kommst du deinem Ziel, deinem Wunsch keinen Schritt näher. Im Gegenteil: dadurch gibst du immer noch mehr Energie in den Mangel statt in die Fülle.

Kurz: in der Ausprägung der Missgunst sprechen wir von einem negativen, destruktiven Konstrukt, nach dem Prinzip „andere klein machen, damit man sich größer fühlen kann“.

Was dadurch nicht gelingt: das eigene Wachstum, die eigenen Entwicklung nach oben.

Dabei können wir uns den Neid durchaus nutzbar machen als Antriebsmotor, wenn wir den Fokus auf den „das will ich auch haben“ – Teil legen. Das ist dann die positive, die konstruktive Seite.

Du beneidest zwar eine andere Person um etwas, betrachtest diese jedoch als dein Vorbild, als Inspiration und Beweis dafür, dass dieses Ziel offensichtlich erreichbar ist. Und so wird die beneidete Person zum Ansporn dafür, die eigenen Leistungen zu verstärken, um selbst in den Genuss der Dinge oder Eigenschaften zu gelangt, für die man den oder die andere beneidet.

In der Tat ist es sogar so, dass mir viele erfolgreiche Unternehmensleiter und Führungskräfte erzählen, dass es genau dieser „weiße“ (also der positive) Neid ist, diese „permanente Unzufriedenheit“, der konstante Trigger durch den Blick auf das „nächste Level“ eines Mitstreiters oder Geschäftspartners, das sie weiterkämpfen, weiterwachsen, besser werden lässt!

Das funktioniert dann besonders gut und eben konstruktiv, wenn man sich seiner selbst sehr deutlich bewusst ist.
Sich klar zu sein über seinen Selbstwert, kraftvoll nach seinen Zielen, nach seinem persönlichen „Warum“ zu streben ohne sich von den Aktionen und Ergebnissen der Anderen ablenken oder in die Irre führen zu lassen und kompetent alle Werkzeuge aus deiner Wissens-Schatzkiste einzusetzen, dass macht Neid zu einem Motivator statt zu einer missgünstigen Erfolgsbremse.

Gefühle wie Neid und Missgunst sind menschlich.

Es ist normal, dass wir uns vergleichen, denn so lässt sich feststellen, an welchem Punkt man steht - ganz allgemein im Leben, beruflich, privat oder bezogen auf soziale Beziehungen. Die Frage ist also lediglich, was wir mit dem Ergebnis dieses Vergleichs machen - ob wir destruktiv oder eben konstruktiv damit umgehen.

Wer von Missgunst zerfressen wird, kreist gedanklich häufig um negative Themen, statt sich zielführend mit etwas Positivem zu beschäftigen – was für eine Verschwendung von Energie und Lebenszeit.

Der „schwarze“ (destruktive) Neid zeigt sich meist in Bereichen, in denen wir uns unterlegen fühlen, aber durch Missgunst schaden wir uns letztlich nur selbst. Je nach Ausprägung schneiden wir uns von sozialen Kontakten ab, verpassen die Chance für wertvolle Lehrmeister und Mentoren und berauben uns damit auch bereichernder Erfahrungen mit Menschen, die schon da sind, wo wir hinwollen.

Was du in solchen Fällen tun kannst?
  • Schau bewusst auf deine Stärken und anerkenne dich dafür.
  • Prüfe, was du tun kannst, um an den Ecken zu wachsen, in denen du dich aktuell unterlegen oder schwach und minderwertig fühlst.
  • Ändere deine Perspektive von „Wie sorge ich dafür, dass jemand verliert?“ zu „Was braucht es, damit ich das Gewünschte gewinne?“
  • Sei dankbar! Mache dir jeden Tag aktiv bewusst, was du alles hast – materiell, beruflich, privat, gesundheitlich, sozial
  • Zusatztipp: wenn du dir jeden Tag mindestens 3 Dankbarkeiten und 3 Erfolge notiert, hast du in kurzer Zeit eine stolze Positiv-Sammlung, auf die du zurückgreifen und durchblättern kannst, wenn die Missgunst doch mal zwischendurch ihr Haupt aus den Schatten erhebt.
… und dazwischen darfst du dir ganz ohne Selbstkritik auch ruhig mal eine Dosis konstruktiven Neid gönnen – woher sollen denn sonst unsere nächsten Ziele kommen? 😉

Last but not least: Die #3K – klar, kraftvoll, kompetent – die Neid zu deinem Verbündeten machen, die entwickeln und stärken wir in meiner #3Kleadership-Masterclass!


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von Birgit Katzer 07 Okt., 2021
Ich spiele ganz gern zwischendurch mal auf dem Handy – meistens Wörtersuch-Spiele oder Sudoku, aber manchmal auch sowas „pseudo-strategisches“ wie GemStones. Das sind Spiele, bei denen man in einer bestimmten Anzahl Zügen durch das Kombinieren von 3 oder mehr gleichen Farbsteinen das Feld leeren oder eine bestimmte Anzahl von bestimmten Steinen oder Hindernissen aus dem Weg räumen muss. Je höher das erreichte Level ist, umso mehr Hindernisse werden einem dabei in den Weg gelegt, und die Hindernisse werden immer schwieriger aus dem Weg zu räumen. Dazu kommen dann irgendwann noch „bewegliche“ Hürden – Ranken, die die Spielfläche überwuchern und aufgehalten werden müssen, Ölfässer, die auslaufen und dadurch Steine blockieren und solche Dinge mehr. Für jedes Level gibt es eine neue Aufgabe zu bewältigen… und natürlich ist es im Großen und Ganzen immer dasselbe – Hindernisse aus dem Weg räumen, das Spielfeld leeren… … aber eben nie genau gleich. Und so ist es mir schon öfter passiert, dass ich ganz auf das Beseitigen der Hindernisse konzentriert war, um dann mit dem letzten verfügbaren Zug festzustellen, dass es eigentlich die Aufgabe gewesen wäre, 20 Blüten zu sammeln oder blaue Steine. Besonders oft passiert mir das, wenn sich auf dem Spielfeld diese „beweglichen“ Hindernisse befinden – was sich bewegt, zieht unsere Aufmerksamkeit an, lenkt uns ab von unserer eigentlichen Mission! Und genauso ist das oft im „echten Leben“, im Business! Das Spielfeld liegt vor uns – wir kennen die Basis-Spielregeln (= Fachwissen) – GO! Zuerst ist es ziemlich „straight forward“. Wir sind weitestgehend allein auf dem „Spielfeld“ zu Beginn unserer Berufslaufbahn. Eine Aufgabe wird erteilt, wir legen los und in wenigen Zügen können wir Vollzug melden. Volle Punktzahl - Next Level! Jetzt wird es schon spannender – es gibt neue „Bonus-Elemente“, meist ist es nicht mehr nur eine Aufgabe, sondern zwei oder mehr, die auf unserem Schreibtisch landen. Jetzt gilt es zu entscheiden, in welcher Reihenfolge und mit welchem Zeiteinsatz das gewünschte Ergebnis zu erzielen ist. Vielleicht treten auch schon die ersten „erschwerten Bedingungen“ auf, wie beispielsweise die benötigte Zuarbeit der Kollegen oder anderen Teammitglieder. Dann braucht es etwas mehr Taktik und Geschick und es ist nicht immer ganz einfach abzuwägen, welche Kombinationen auf dem Spielfeld wirklich die zielführendsten sind. Hier macht sich so langsam zusätzlich zum Kennen der Spielregeln (Fachwissen) die Erfahrung bemerkbar. Auch dieses Level hast du gemeistert – Glückwunsch! Uuuuund weiter geht’s! Jetzt kommen die ersten „beweglichen Elemente“ auf dein Spielfeld – deine Mitarbeiter! Lass mich nochmal zusammenfassen: Level 1: Basis-Aufgabe unter Berücksichtigung der Spielregeln lösen = Fachwissen Level 2: Multiple Aufgaben mit Power-Boostern erledigen = Erfahrung Level 3: Aufgaben lösen unter Berücksichtigung beweglicher Elemente = Mitarbeiterführung Und spätestens jetzt wird dir das Bild bekannt vorkommen: Wie in Level 1 und 2 hast du deinen Aufgaben und Deadlines, aber immer wieder „kommt dir was dazwischen“, weil dein Team, deine Mitarbeiter dich in Anspruch nehmen – sei es für fachlichen Input, der von dir benötigt wird, sei es, weil du dich mit dem Teambuilding und der Mitarbeiterentwicklung an sich auseinandersetzen darfst. Und damit bleibt für das Erledigen deiner eigentlichen Aufgaben immer weniger Zeit und häufig auch immer weniger Energie, wenn es an der „Menschen-Ecke“ anstrengend wird. Jetzt wird es doch erst richtig spannend – jetzt packen wir zu all dem noch einen drauf – next level eben! Es gibt dann in den Spielen besondere Challenges, bei denen man mehrfach passend punkten muss, um den Weg freizumachen. Ich schmeiße für den „reality check“ an dieser Stelle in Kombination zu allem vorher genannten nun noch Vorgesetzte, Inhaber, Shareholder, Banken, Private Equity-Geber, externe Beratungsunternehmen und „high priority projects“ in den Ring. Und spätestens JETZT passiert es! Du hast für diese Level maximal 40 Züge zur Verfügung! Mit etwas Glück und Geschick hast du dir auf dem Weg nach oben bereits einige Power Boost gesichert – im Spiel sind das meist Raketen, Bomben oder Zaubertränke – im Business sind das eingeschworene Teams, automatisierte Prozesse und du selbst in Bestform. Und dann legst du los – strategisch korrekt erst mal die ‚quick wins‘, die ohnehin vorhandenen Kombinationen, abholen … dabei immer die beweglichen Elemente (= Mitarbeiter und Kollegen) im Auge behalten, denn sie könnten sich ja in deiner geplanten Strategie zu Störfaktoren entwickeln. Dabei hast du leider die Kombinationen neben den besonderen Mehrfach-Challenge-Objekten übersehen – Ooops! Ok – also nochmal - Strategie konzentriert auf die Challenge-Objekte (du erinnerst dich? Vorgesetzte, Inhaber, Shareholder, Banken, Private Equity-Geber, externe Berater…). Geballte Power auf diese Teile … und plötzlich wächst dir der Rasen, die Rank, die beweglichen Objekte über den Kopf… Und die ultra-krasse Variante: Du bist voll konzentriert – jede Ranke ist vom Spielfeld gebannt, jedes Challenge-Objekt ist bezwungen – und bei Zug 39 von 40 stellst du fest: Die Aufgabe war es, ganz simpel eine bestimmte Menge roter und blauer Kacheln (= Fachwissen, Tagesgeschäft) zu sammeln. Ob sich noch Challenge-Objekte oder bewegliche Module auf dem Spielfeld befinden, ist dabei völlig egal! Bei den Handy-Spielen kannst du dann eine Nachspielzeit von 5 Zügen erkaufen – und ja, das kannst du natürlich auch im Business, da nennt man das dann Überstunden. Wie sieht es also aus bei dir? Wo liegt dein Fokus? Bei der eigentlichen Aufgabe? Auf den beweglichen Elementen? Dabei gilt auch oft: wer am lautesten schreit, wer an dich als Person appelliert, eventuell dich persönlich angreift, bekommt die meiste Aufmerksamkeit. Oder bei der Erfüllung der Wünsche und Forderungen derer, von denen du dir den Aufstieg aufs Next Level versprichst? Leider haben wir in der Arbeitswelt im Gegensatz zu den Handy-Spielen oft keine so klaren Vorgaben, die uns erkennen lassen, wann uns der Erfolg und der Sieg gewiss sind! Aber es ist immer hilfreich, im Zweifel oder wenn es gefühlt eng wird, einen Moment innezuhalten, sich zu vergewissern, was genau in diesem Moment die zu bewältigende Aufgabe ist, und die Strategie angesichts der noch verfügbaren Züge (Wochenstunden) auszurichten. Ich sage dir aus eigener Erfahrung: In der täglichen Hektik, im Druck und Stress des „echten wahren Lebens“, im Fadenkreuz zwischen Mitarbeiter und Auftraggeber, verlieren wir gar nicht selten aus den Augen, um was es genau JETZT eigentlich gerade geht. Wir verschanzen uns so gerne und bequem hinter monatlichen Deadlines, Quartals-Berichten und „das haben wir schon immer so gemacht“. Und dann … sind wir enttäuscht, verärgert, frustriert, wenn uns diese Taktik nicht vorwärtsbringt, wenn uns nicht uneingeschränkte Wertschätzung und zum krönenden Abschluss die Beförderung mit Gehaltserhöhung auf dem Silbertablett präsentiert wird. Bleibe am Puls des Unternehmens, deiner Leadership Rolle und behalte deinen Fokus darauf! Du kannst am Ende der vorgesehenen 40 Züge meist 5 Zusatzzüge kaufen – übersetz bedeutet das: wenn du mit deinen 40 Wochenstunden nicht immer klarkommst, kannst du auch mal etwas mehr mache – ABER EBEN NICHT immer; sonst ist dein „Wohlfühl- und Energie-Konto“ ganz schnell leer! Leadership ist kein Spiel, das wir leichtfertig angehen sollen und dürfen – aber es ist trotz allem ein Spiel, an dem wir uns erfreuen und entwickeln dürfen! Wenn du als Leader|in nur noch im Kopf bist und die Intuition und das Vertrauen in dich selbst verlierst, wenn du nur noch affektgesteuert reagierst, aber das aktuell entscheidende Ziel nicht mehr im Auge hast, dann wirst du auch mit 5 und mehr Zusatzzügen nicht zum Ziel gelangen. Fazit: Kenne GANZ GENAU JETZT (nicht aus Erfahrung) dein Ziel Mache dir immer wieder klar, worauf du gerade reagierst (auf das was zählt oder das, was gerade am lautesten, schrillsten nach deiner Aufmerksamkeit verlangt Entscheide bewusst, wie viele Zusatzzüge dir das Ergebnis gegebenenfalls wert ist! Abwägen – ausloten - permanent dazulernen wie dieses spezielle System ‚tickt‘ und dann bewusst UND intuitiv entscheiden, ob jetzt der richtige Moment ist, weitere 5 Züge einzusetzen = zu entscheiden, ob der Mehraufwand das Ergebnis wert ist - das ist hier der Weg zum Ziel, zum Sieg! Falls du dafür im Business-Leben eine Spielanleitung suchst, oder nicht mehr so sicher bist, ob deine Anleitung noch zu dem Level passt, dass du mittlerweile bereits erreicht hast, dann lass uns reden😊 die Kontaktinfo findest du in der Podcast-Beschreibung. PS: für diesen und mehr Impulse zum Hören, klick doch mal in meinen Podcast 🤘 „Birgit Katzer … weil gute Führung rockt!“ 🤘 Jeden Montag „on air“ mit einer neuen Folge - überall wo es Podcasts gibt, zum Beispiel bei: Apple: https://podcasts.apple.com/de/podcast/birgit-katzer-weil-gute-f%C3%BChrung-rockt/id1549514012 Spotify: https://open.spotify.com/show/3cJ0GmGGLaDsfZmYlNr5xQ Google: https://www.google.com/podcasts?feed=aHR0cHM6Ly9hbmNob3IuZm0vcy80ODc5YzRkOC9wb2RjYXN0L3Jzcw== und für Android-Nutzer kann ich diese App empfehlen: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.jonathanantoine.Podcasts Ich freue mich über dein Abo und natürlich über viele positive ***** Sternchen in den Reviews
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Heute mal ein paar Worte Klartext zu Führung! Sowohl als Coach als auch CFO bin ich in einigen Online- (und normalerweise auch Offline-) Netzwerken und Gruppen unterwegs, die sich mit Management, Führung, Unternehmertum und ähnlichen Themen befassen. Worüber sich da fast alle einig sind: Management und Führung sind nicht dasselbe! Managen ist Organisation und Verwaltung, beim Führen kommt es auf den integrativen Ansatz an, seine Mitarbeiter „ins Boot“ zu holen. Besonders der Ansatz der Mitarbeitereinbindung, flexiblen und eigenverantwortlichen Arbeitsgestaltung und Ähnliches mehr kommt dabei immer wieder ins Spiel. Da wird ausführlich über die sozialen Kompetenzen der Führungskräfte gefachsimpelt, über die „emotional intelligence“ also den EQ, das Schaffen von Wohlfühlatmosphäre, über das „jeden abholen, wo er oder sie steht“ - das ist übrigens besonders im Change Management eine ganz beliebte Aussage. Die Eigenverantwortung und Entscheidungsfreiräume des Mitarbeiters werden gepriesen, die Aufgabe des Vorgesetzten, seine Mitarbeiter „zur besten Version ihrer selbst“ zu coachen, das Team zur Entfaltung seines Potentials zu ermächtigen – das sind die Anforderungen an die Führungskräfte dieser Zeit, die mir immer und immer wieder vorgebetet werden. Also bitte immer schön positiv und verständnisvoll bleiben – es ist ja eh schon alles schwer genug! Klingt doch alles total super und plausibel – new leadership eben! JA! So wollen wir es haben – denn dann läuft das Business ja quasi wie geschmiert und von allein, denn alle sind happy happy und als Chef werfe ich nur noch meine Anforderungen in den Ring und dann läuft das schon! Auch ich lege in meinen 3K Leadership Coachings viel Wert auf die soft skills und es steckt viel Gutes und Hilfreiches in diesen genannten Ansätzen, aber es geht eben auch um die „hard facts“ von Leadership Excellence! Denn: Führung ist ein Ponyhof! Ja, ich meine das genau SO! Führung ist ein Ponyhof und auf dem Ponyhof gelten Regeln! Und die sind einzuhalten, ganz egal, ob sie den Beschäftigten und / oder Gästen gefallen! Feste Fütterungszeiten, klar begrenzte Futtermengen und -mittel sind nicht diskutabel. Und damit da nicht jeder macht was er/sie meint, gibt es Vorgaben der Hofleitung, die kontrolliert und durchgesetzt werden müssen – hier entscheidet, wer die Verantwortung und das Risiko trägt. Dass und wie oft und in welcher Form Ställe ausgemistet werden müssen, ist nicht Thema einer baisdemokratischen Diskussion, sondern FAKT, und wenn sich keiner freiwillig meldet, dann wird jemand bestimmt! Wenn sich die Hof-Hilfskraft ohne Reiterfahrung in ihrer Potenzialentwicklung als Rodeo-Champion sieht, ist das zwar nett und bewundernswert, jedoch nicht Aufgabe des Ponyhofs, diesen Weg zu ermöglichen – da darf schon jede/r selbst aktiv werden! Und wer auf dem Ponyhof kein Gefühl für Tiere hat, permanent wegen Tierhaar-Allergie krank ist oder sich vor den Ponys fürchtet, hat dort einfach auch nichts verloren, ganz egal, ob Conny, Black Beauty oder eine der andere tausend Jugendbuch-Pferdegeschichten die große Lebensvision sind. Und genau an diesen Stellen ist es der Job des Leaders, auch Einhalt zu gebieten, STOP! Zu sagen und Konsequenzen zu ziehen! … und zwar unabhängig davon, ob es gerade mal jemanden gegen den Strich bürstet! Unternehmen sind keine basisdemokratischen Wohlfühloasen, mit dem Hauptzweck, Menschen eine erfüllende und freudvolle Tagesbeschäftigung gegen Geld anzubieten. Und Mitarbeitende sind keine empfindlichen, exotischen Pflänzchen, die beim kleinsten Gegenwind in eine Identitätskrise verfallen. Unternehmen sind dem wirtschaftlichen Erfolg verpflichtet – ihren Share- und Stakeholdern. Vergessen wir bitte nie, dass sich sonst die Diskussion um das „WIE“ der Führung ganz schnell erledigt, wenn es weder Mitarbeiter noch Führungskräfte mangels Unternehmenserfolgs braucht! Und da spreche ich aus meiner Erfahrung in der Sanierung und Restrukturierung. Besonders fällt es dann auf, wenn es für ein Unternehmen um „alles oder nichts“ geht, dass sich manche Führungskräfte schon gar nicht mehr trauen, mal eine klare Ansage an ihr Team zu machen, eine unpopuläre Entscheidung zu treffen, mal kategorisch NEIN! zu sagen. Ich erlebe Führungskräfte, die sich so weit von der Basis entfernt haben, dass sie einen „Notfall“ gar nicht mehr rechtzeitig erkennen, weil sie alles der „Eigenverantwortung“, der „Potentialentfaltung“, dem Selbstmanagement des Teams überlassen haben, was unangenehm war. Sorry, das ist nicht Leadership Excellence, sondern weichgespültes Management! Daher mein Aufruf an alle Führungskräfe: Behandelt eure Mitarbeiter, Kollegen, Chefs, Menschen allgemein, mit Respekt und Wertschätzung, aber bedenkt: im Unternehmenskontext agieren wir mit Erwachsenen und nicht mit kleinen Kindern, denen man um Gottes Willen keine negativen Erfahrungen zumuten darf, weil sie sich sonst nicht frei entfalten und entwickeln können. Nutz die „Schwarmintelligenz“ des Teams, der Gruppe – akzeptiert, dass ihr nicht die Besitzer der einen, einzigen goldenen Wahrheit seid bei jedem Thema! Aber: Steht zu eurem Führungs-Auftrag und übernehmt dafür Verantwortung! Trefft Entscheidungen – auch unpopuläre und steht dazu, selbst wenn sie euch nicht zum beliebtesten Chef des Monats machen! Du wirst es eh nie allen recht machen können. Und behaltet eure „Menschen“ im Auge, auch wenn ihr die Leinen lang lasst – euer Job sind nicht glückliche Menschen (das ist das Sahnehäubchen, wenn es gelingt), sondern erfolgreiche Unternehmen! Der selbstbewusste Umgang mit Kritik, Tatkraft und Weitsicht, das sind die Qualifikationen, die für mich neben der fachlichen Expertise Leadership Excellence begründen. Mein Fazit: Mit glücklichen, erfüllten, motivierten Mitarbeitern an deiner Seite werden du und das Unternehmen mit größter Wahrscheinlichkeit erfolgreicher sein, als mit einer Masse von unglücklichen, unterdrückten Jammerlappen at work. Hebe also diesen Schatz durch respektvolle, aufgeschlossene Führung – klar, kraftvoll und kompetent, 3KLeadership eben - doch unter dem Strich ist der wirtschaftliche Unternehmenserfolg letzten Endes das, wofür DU auf der payroll stehst und angetreten bist! Und ich kann dir noch eines versichern, denn ich begleite auch immer wieder mal arbeitsuchende Führungskräfte in meinen Coachings: Menschen, die ihren Job verlieren, sind in aller Regel noch unglücklicher als die, die über ihren Job schimpfen und jammern. Und wem es trotz allem nicht gefällt, wo er oder sie ist, steht es jederzeit frei, das grünere Gras auf einer anderen Ponyhof-Weide zu suchen! PS: mehr Klartext und Impulse gibt es auch in meinem Podcast „Birgit Katzer … weil gute Führung rockt!“ Jeden Montag „on air“ mit einer neuen Folge - überall wo es Podcasts gibt, zum Beispiel bei: Apple: https://podcasts.apple.com/de/podcast/birgit-katzer-weil-gute-f%C3%BChrung-rockt/id1549514012 Spotify: https://open.spotify.com/show/3cJ0GmGGLaDsfZmYlNr5xQ und für Android-Nutzer kann ich diese App empfehlen: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.jonathanantoine.Podcasts Ich freue mich über dein Abo und natürlich über viele positive ***** Sternchen in den Reviews
von Birgit Katzer 19 Apr., 2021
Immer wieder versuchen Unternehmen und Führungskräfte Gesetzmäßigkeiten und Regeln zu definieren, wie Leadership, wie erfolgreiche Führung beschreibbar und erlernbar gemacht werden kann. Entstanden sind daraus „Management by“- Konzepte, die sich als Instrumente und Führungs-Philosophien etabliert haben … und eine Menge ironischer Ableger davon 😉 Ein neuer Ansatz, den ich in dieser Folge beleuchten möchte, ist „Management by Coaching“. Gedanken über Führungskräfte als Coach – und darüber, warum es möglicherweise auch nicht funktioniert.
von Birgit Katzer 14 Apr., 2021
Endlich Frühling und wieder viel Sonnenschein! Doch so schön das alles ist mit dem Licht und der Sonne, hat das natürlich auch eine „Schatten-Seite“: Bei mir zeigt sich nämlich der Staub auf dem ‚guten Kristall‘ und die Fenster nach dem Schnee und Regen müssten jetzt auch mal wieder dringend geputzt werden. Im beruflichen Umfeld fallen „Licht und Sonne“ besonders auf die Führungskräfte eines Unternehmens und auf das, was dort möglicherweise nicht 100% perfekt ist. Aber wann hast du statt nur auf die täglich relevanten Themen im Job zu achten die Ecken außerhalb der Komfort-Zone „beleuchtet“? Wann hast du dich zuletzt um dein Motivations-Mindset, also deine persönliche Erfolgs-Einstellung, statt um die nächste Projekt-Deadline gekümmert? Gedanken über Licht und Schatten – und warum es sich lohnt, auch mal in Beruf und Karriere ordentlich durchzulüften.
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