Interim-Manager – ich bin eine aus Überzeugung und Leidenschaft
Meine Liebe zur Leadership Excellence ist nicht nur etwas, was ich sozusagen „second hand“ als Coach und Executive-Mentorin erleben und ausleben darf, sondern ich genieße es noch immer, selbst in den Schuhen derer zu gehen, denen ich meist liebevoll und manchmal eben auch als „Arsch-Engel“, zur Seite stehe.
Diese Passion, dieses Fach-Feuer, dass ich nicht ablegen will und kann, die jahrzehntelange Erfahrung im Verwaltungs- und Finance-Bereich verschiedener Unternehmens-Formen und Branchen, die Gestaltungsräume als CFO und nicht zuletzt die damit verbundene Verantwortung und die Zusammenarbeit mit großartigen Teams – all das liebe ich ebenso wie die persönliche Begleitung starker Leader.
Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass sich um das Thema Interim-Management noch immer eine Menge Fragezeichen und Unklarheiten ranken … und ich hoffe, ich kann in dieser Podcast-Folge einige aus der Welt schaffen!
Frage 1: Kann das jeder?
Das ist eine Frage, die sich vor allem Senior-Executives in meinem Umfeld stellen. Das sind Fachexperten, die für sich selbst nochmal einen Boost, eine Challenge, eine Perspektive für die weiteren Berufsjahre suchen und in der Anstellung unglücklich sind.
Meine Antwort:
Interimmen muss man mögen – ständig neu anfangen muss man mögen – Flexibilität zum Einsatzort und der Projektdauer – Unabhängigkeit inklusive der Unsicherheit wo / was / wann als nächstes kommt – muss man mögen!
Und neben aller Fachkenntnis braucht es:
• Erfahrung in vielen Facetten des Aufgabenfelds
• Schnelle Entscheidungen - konkrete Ansagen und Pläne in kurzer Zeit
• Stressresilienz und die Liebe und Lust, sich ständig mit neuen Menschen und neuen Aufgaben zu verbinden.
Das hast du alles? Dann kannst du dich auch für diesen Weg entscheiden!
Wenn du aber:
- Sicherheit willst
- nicht gern die volle Verantwortung übernimmst
- nur zurückhaltend Entscheidungen triffst
… dann ist das vermutlich nicht dein Weg zur beruflichen Erfüllung.
Und für die, die sich einen Interim-Manager auswählen sollen – müssen - DÜRFEN:
- hör dich um und schau dir Empfehlungen und Referenzen an
- aber vor allem: achte drauf, dass die Chemie stimmt!
… denn wenn ein Unternehmen in action kommen will, echte Veränderung sucht – dann wird das intensiv und es braucht das VERTRAUEN, jemand „Unbekanntem“ Freiraum zu geben und die Energie wirklich so richtig zum Zug kommen zu lassen!
Frage 2: Was ist der Unterschied zum Berater? Während sich viele Parallelen zu einem Berater ergeben, gibt es auch einen entscheidenden Unterschied: Ein Interim-Manager „verkauft“ im Gegensatz zu einem Berater nicht nur sein Wissen und ein Lösungskonzept, sondern gleich die Umsetzung dazu.
Kurz:
IM packen an, statt nur zu reden. We walk the talk sozusagen und sind vom Konzept bis zur Umsetzung an Bord.
Frage 3: Wann sollte ich mir als Unternehmer einen Interim-Manager holen? Interim-Manager sind „Stelleninhaber auf Zeit“ und damit eine gute Option, wenn temporär zusätzlicher Bedarf an Wissen oder Manpower (oder wie in meinem Fall Womanpower) besteht.
Ein vorübergehend besonderer Bedarf kann dann auftreten, wenn für einen begrenzten Zeitraum spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse in einem Unternehmen benötigt werden, die im aktuellen Personalstamm nicht vorhanden sind.
So bin ich häufig in Unternehmen in einer Restrukturierungs- oder Sanierungsphase an Bord, denn in dieser „heißen“ Phase liegen ganz andere Schwerpunkte auf dem Bereich Liquiditätsplanung – und Steuerung, da müssen Sanierungsgutachten begleitet werden, da bedarf es vor allem auch des Blicks „von Außen“, denn „das haben wir immer schon so gemacht“ hat offensichtlich nicht mehr den gewünschten Erfolgseffekt.
Ein Interim-Manager kann aber auch eine sinnvolle Option sein, wenn eine auf Dauer angelegte Stelle entweder kurzfristig aber möglicherweise nicht dauerhaft vakant wird – wenn beispielsweise der aktuelle Stelleninhaber „über Nacht“ gesundheitsbedingt ausfällt und noch nicht klar ist, wann er wieder zurückkehren kann – oder wenn der Wunschkandidat für die langfristige Besetzung noch nicht zur Verfügung steht, die Position aber akut besetzt werden muss.
Eine der herausragenden Fähigkeiten erfolgreicher Interim-Manager ist es, sich sehr schnell und selbständig in neue Unternehmen und Situationen einzufinden – damit kommen die sprichwörtlichen PS sehr schnell auf die Straße, ohne dass es langer Einarbeitungsphasen bedarf.
Frage 4: Warum ist das so eine erfolgversprechende Option?Als Interim-Managerin bin ich – zumindest in weitestem Maße - unabhängig von der internen Politik des Unternehmens. Das ermöglicht es mir, Mängel und Optionen anzusprechen und auf Schwachstellen hinzuweisen, die abhängig Beschäftigte als „wunden Punkt“ umgehen würden.
Auch habe ich keinen Anteil an der Historie, kann also deutlich neutraler, sachlicher auf die heute wirksamen Prozesse und Bedürfnisse eingehen, ohne damit „eigene Fehler und Versäumnisse“ in der Vergangenheit zudecken oder schönreden zu müssen.
Das bringt Geschwindigkeit und zusätzlich Aufbruchs-Energie für alle am Thema Beteiligten, denn Interim-Manager sind nicht interessiert an der Suche nach Schuldigen, sondern nach Lösungen!
Special Bonus:Zusätzlich zum Sach/Fachthema kommt Teamaufbau/ Organisation und Leadership mit ins Paket!
Ein guter, erfahrener Interim-Manager kann auch als Coach und Mentor für das gesamte Management Team wirken und besonders in „schweren Zeiten“ die Truppen-Moral hochhalten.
Was ich persönlich am meisten daran mag
– und was ich für einen echten Vorteil für die Unternehmen halte:
Ich kann Klartext reden!
Das bedeutet natürlich nicht, dass ich als „Axt im Walde“ rücksichtslos eine Schneise der Verwüstung schlage, denn Klartext kann sehr deutlich auch mit Herz, Humor und Diplomatie kommuniziert werden – aber er bleibt eben eines: Klar, kraftvoll und kompetent auf den Erfolg des Unternehmens ausgerichtet – denn dass Wässerchen des Interim-Managers wird nicht vom Schlamm der Historie oder vorherigen Verbindungen und Verpflichtungen oder längerfristigen Eigeninteressen getrübt.
Wenn sich also jemand dafür entscheidet, sich von mir in einem Executive-Mentoring unterstützen zu lassen, bekommt er oder sie die geballte Ladung Leadership Excellence – sowohl in Form der Persönlichkeitsentwicklung als Führungskraft als auch mit all meinem Wissen aus Jahrzehnten praktischen Unternehmens-Knowhows – und das gilt natürlich auch für Unternehmen, die mich als Interim-CFO an Bord holen.
PS: für diesen und mehr Impulse zum Hören, check doch mal meinen Podcast
„Birgit Katzer … weil gute Führung rockt!“